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In diesem Artikel geht es um das Wiedererstarken der Papstmacht nach 1798 und dem Aufstieg der Vereinigten Staaten von Amerika zur Weltmacht. Die USA hat sich selbst immer als das Land von Freiheit und Demokratie bezeichnet. Weltmacht sind die Vereinigten Staaten immer noch, aber ist dieses Land auch heute noch von Freiheit und Demokratie geprägt?

„Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache.“ (Offenbarung. 13,11)

Das Tier aus der ErdeHier wird ein zweites Tier in Offenbarung 13 beschrieben. Im Gegensatz zum ersten Tier (Offenbarung. 13, 1-10) kommt es aus der „Erde“. Das erste Tier kommt aus dem „Meer“. Meer (Wasser) bedeutet in der Bibel Völker, Sprachen und Nationen (Offenbarung. 17,23). Während also das erste Tier inmitten verschiedener Völker und Sprachen entstand, kommt das zweite Tier (Offenbarung 10,11) aus der Erde. Dies bedeutet, dass es im Gegensatz zum ersten Tier, und all denn anderen Tieren in Daniel 7, auf einem Gebiet entstanden sein muss, welches ursprünglich kaum bewohnt war, zumindest nicht von vielen „Sprachen, Nationen und Völkern“.

Das zweite Tier (Nation) erhebt sich ungefähr zur selben Zeit, als das erste Tier (Papsttum) 1798 die tödliche Wunde erhielt (Offenbarung 13,3). Das "Erd-Tier" gewann an Macht nach dieser Zeit. Nur eine Weltmacht stieg nach 1798 empor: die Vereinigten Staaten von Amerika.

Während der Vorherrschaft des Papstes und noch während der Französischen Revolution flohen Protestanten von dieser verfolgenden Papstmacht nach Amerika. Pilgerväter aus Plymouth in England, die mit dem Schiff „Mayflower“ nach Massachusetts in Amerika einwanderten, gründeten die erste Kolonie. Im Jahre 1776 wurde mit der Unabhängigkeitserklärung der mittlerweile 13 Vereinigten Staaten und 1787 die Verfassung, das Grundgesetz der ersten modernen Demokratie, gegründet. Im Gegensatz zu allen anderen Weltmächten und Reichen, kam Amerika nicht durch Eroberung an die Macht, sondern es wurde entdeckt. Es wurde ein Land der Freiheit. Menschen die in Europa verfolgt wurden, fanden in Amerika eine neue Zukunft.

Wie diese Nation emporkam, zeigen die „zwei Hörner wie ein Lamm“ dieses Tieres. Ein Horn steht immer für Macht. Hörner sind in der Bibel Symbole für politische und religiöse Mächte (Vgl. Dan. 7). Das Tier aus der Erde hat zwei Hörner was auf zwei unterschiedliche Kräfte der Weltmacht hindeutet (politisch und religiös). Im Unterschied des Hornes aus Dan. 7 (Papsttum) wo Kirche und Staat miteinander verbunden waren (was dann zu Intoleranz und Verfolgung Andersgläubiger führte), sind hier die beiden Mächte Politik und Religion offenbar getrennt, denn es ist nicht ein Horn, sondern es sind zwei Hörner.

„Lammähnlich“ deutet auf Eigenschaften dieser beiden Kräfte hin, die auch das „Lamm Gottes“, JAHUSCHUAH, dem Messias, auszeichnet: Duldsamkeit, Milde, Freiheit und Liebe. Politische Macht, gepaart mit Freiheit und Toleranz lässt auf eine Demokratie schließen, im Gegensatz zu einer Diktatur oder Königsherrschaft, die oft sehr willkürlich und grausam sein kann. Religiöse Macht gepaart mit Freiheit zeigt Religions- und Gewissensfreiheit. Die beiden lammähnlichen Hörner symbolisieren somit bürgerliche und religiöse Freiheit. Amerika trat gemäß seiner Verfassung strikt für eine Trennung von Kirche und Staat ein, damit sich die mittelalterliche Verfolgung nicht wiederholen sollte.

Wie gesehen, entwickelt sich Amerika seit 1798 zu einer Großmacht. Die USA ist heute nach wie vor die Supermacht Nr. 1. Ähnlich wie das Papsttum in Europa die Alte Welt beherrschte, besitzt die USA in der Neuen Welt großen Einfluss auf der ganzen Erde. Ursprünglich wie ein Lamm mit seinen kleinen Hörnern und wenig Einfluss in der Welt, beeinflusst die USA heute Länder und Menschen auf der ganzen Erde finanziell, politisch und kulturell.

Weiter heißt es in Offenbarung 13,11: „es redete wie ein Drache. Es wird hier ein krasser Gegensatz dargestellt: Entgegen dem ursprünglichen Bekenntnis zur Freiheit in Politik und Religion, fängt diese Weltmach an, wie ein Drache zur reden und zu handeln.

Wie „redet“ eine Nation? Eine Nation spricht durch ihre gesetzgebende Gewalt. Es geschieht ein Wechsel der Gesetzgebung. Diese Nation benutzt seine Macht um Gesetze zu erlassen, welche die Demokratie und Freiheit wieder einschränken, denn es „redet wie ein Drache“. Satans Einfluss ist es, der die Menschen animiert, solche Gesetze zu erlassen:

Der Drache „Und es ward hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel mit ihm.“ (Offenbarung 12,9).

Es ist eine Entwicklung von Freiheit und Toleranz zur Intoleranz und Verfolgung. Derzeit sehen wir, wie die USA immer mehr Gesetze erlässt (besonders seit 9/11), welche die Freiheiten der Bürger immer mehr einschränken. Auch wird Politik zunehmend mit Religion vermischt. Selbst am Obersten Gerichtshof der USA scheint man die Religionsfreiheit nicht mehr ernst zu nehmen. Dies zeigt beispielsweise die Aussage Richter William Renquist in der „Los Angeles Times“ vom 18. April 1990:

„...der Gerichtshof wird sich an die Regierung halten, wenn Religionsrecht mit der dringenden Notwendigkeit der Regierung nach einheitlichen Verfügungen kollidiert.“

Es wird nicht mehr lange dauern bis sich das zweite Tier (die USA) mit dem erste Tier (Papsttum) in Offenbarung 13, 1-3 verbindet. Um das zu verstehen, müssen wir erst auf das erste Tier eingehen.

Seit dem Ende der mittelalterlichen Papstmacht 1798 hat sich der Einfluss des Papstes in der Weltgeschichte Schritt für Schritt wieder zugenommen. In Offenbarung 13,1-10 wird das erste Tier, die päpstliche Macht, der letzten Zeit beschrieben, kurz vor JAHUSCHUAHs Wiederkunft. Die Verse 1-3 wiederholen dieselbe päpstliche Macht des Mittelalters aus Daniel 7 (das kleine Horn, siehe vorheriger Artikel); sie erklären, wie es wieder an Macht gewinnt:

„Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt.“ (Offenbarung 13,1-3).

Tier aus dem MeerIm Gegensatz zur mittelalterlichen päpstlichen Macht, welches als „Horn“ in Daniel 7 beschrieben ist, wird das Papsttum hier jedoch als Tier beschrieben, welches Köpfe und Hörner hat. Dies hat Bedeutung für das wiedererlangen der Papstmacht am Ende der Zeit bis kurz vor der Wiederkunft des Messias. Wie wir schon gesehen haben, bedeutet Meer/Wasser „Völker Scharen und Nationen und Sprachen.“ (Offenbarung 17,15). Das Tier symbolisiert ein „Königreich“ (Daniel 7,23). Die Merkmale der zehn Hörner weisen auf die zehn germanischen Teil-Königreiche hin, zwischen denen es hervorgekommen ist. Sie zeigen die Merkmale der drei Tiere aus Daniel 7, welche auf Charaktereigenschaften der Vorgängerreiche Babylon, Griechenland, Medo-Persien und der Nachfolgestaaten Roms hinweisen und die sich in dieser darauffolgenden Macht vereinigt haben. Die Katholische Kirche hat viele heidnische Gebräuche, wie die Sonntagsverehrung (Anbetung der Sonne) oder die Reliquienerehrung, vom antiken Rom übernommen.

Dass es sich bei dem ersten Tier in Offenbarung 13 um die gleiche Macht handelt, wie dem „kleinen Horn“ in Daniel 7, sehen wir an folgenden Merkmalen:

  • Das kleine Horn war eine gotteslästerliche Macht (Daniel 7,25), zu diesem ersten Tier in Offenbarung 13 heißt es, es hat „Namen der Lästerung“. Im vorherigen Artikel haben wir gesehen, dass Gotteslästerung in der Bibel zwei Bedeutungen hat: Erstens, sich als Gott auszugeben (Johannes 10,33) und zweitens, vorzutäuschen Sünden vergeben zu können (Markus 2,7). Dies trifft einzig und allein auf das Papstsystem zu. Der Papst gibt sich als Gottes Stellvertreter oder gar als Gott aus und bei der Beichte vergibt der Papst Sünden. Papst Leo XIII schrieb in seiner Enzyklika vom 20.06.1894:

    „Wir haben auf dieser Erde den Platz des allmächtigen Gottes inne.“

    In „The Catholic National“ vom Juli 1895 steht geschrieben:

    „Der Papst ist nicht nur der Stellvertreter Jesus Christi, sondern ist Christus selbst, verborgen unter dem Schleier des Fleisches.“

    Gemäß der Bibel ist dies Gotteslästerung. Paulus schreibt an die Thessaloniker:

    „Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.“ (2. Thessaloniker 2,3-5)

  • Das kleine Horn stritt wider die Heiligen und behielt den Sieg über sie (Daniel 7,21. Auch über das erste Tier in Offenbarung 13 (Vers 5) wird gesagt:

    „Und es ward ihm gegeben ein Mund zu reden große Dinge der Lästerungen“.

  • Dem kleinen Horn wurde Macht gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit oder 1260 Tage (Daniel 7,25; siehe Artikel Teil 4). Genauso wird auch das erste Tier in Offenbarung 13 (Vers 5) 42 Monate oder 1260 Tage Macht ausüben.

  • Nach Ablauf der festgesetzten Zeit sollte dem kleinen Horn die Macht weggenommen werden (Französische Revolution 1798; Daniel 7,26). Am Ende der Zeit der Machtergreifung wird auch das Tier in Offenbarung 13 (Vers 10) „in Gefangenschaft geführt“ werden, und soll „durch das Schwert getötet werden“ (zweite Anwendung noch zukünftig).

  • Weitere Merkmale siehe Artikel Wer ist das Tier aus der Offenbarung?

„Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.“ (Offenbarung 13,3)

Wie stark hat nun das erste Tier (Papsttum) wieder an Macht zugenommen seit der Zufügung der tödlichen Wunde (Offenbarung 13,3) 1798?

Johannes sieht in seiner Vision einen ganz bestimmten „Kopf“ oder „Haupt“ (andere Übersetzung) dieses Tieres (Papstsystems). Um zu verstehen, wessen Wunde hier geheilt wird, muss „Kopf „ oder „Haupt“ erst definiert werden: Köpfe oder Häupter am Tier bedeuten: das Haupt eines Königreichs oder einer Regierung; es ist der König, Herrscher oder Präsident eines Landes oder Regierung. Im Hebräischen hat „Haupt“ sowohl die Bedeutung Kopf als auch Anführer oder Oberhaupt:

„Und je ein Mann für jeden Stamm soll bei euch sein, ein Mann, der das Haupt von seinem Vaterhaus ist“ (4. Mose 1,4)
„Ein Mann, der ein Haupt ist und die Geringen unterdrückt, ist ein Regen, der wegschwemmt und kein Brot bringt“ (Sprüche 28,3)
„Laßt uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus“ (Epheser 4,15) „wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Heiland des Leibes“ (Epheser 5,23).

Es handelt sich hier also um eine Person, welche einem Königreich, Regierung oder Kirche vorsteht. Da wir das „Tier“ bereits als Papsttum identifiziert haben, ist dieser „Kopf“ in Offenbarung 13,3 ein ganz bestimmter Papst nach 1798, denn Johannes sieht in der Vision einen Kopf (Person) welcher noch die Wunde hat, aber gerade am heilen ist. Welcher Papst kann dies nur sein?

Papst Pius XIAls Papst Pius IV während der Französischen Revolution durch Napoleons Armee gefangen genommen wurde, war ihm jegliche Macht und königliche Würde genommen. Er verlor auch seinen Kirchenstaat, das königliche Territorium, das die Päpste besaßen. Dieses königliche Territorium bekam der Papst wieder, und zwar 1929: Am Morgen des 12. Februar 1929 erschien Papst Pius XI in seinem roten Gewand auf dem oberen Balkon der Peterskirche in Rom. Auf dem darunter liegenden Kolonnadenplatz jubelte eine Menge von 200.000 Schaulustigen. Der vielstimmige Beifallchor schallte lautstark „Viva il papa-re! Viva il papa-re!“. sie riefen nicht einfach: “ Es lebe der Papst!“ – Nein, der Jubelschall verkündete: „Es lebe der Papst-König!“. In der ganzen Welt hörte man die begeisterten Rufe, dass der Papst jetzt wieder König sei. Was war geschehen? Ein Vertrag (Lateranverträge) zwischen der italienischen Regierung, unter der Führung des Faschisten Benito Mussolini und Pietro Kardinal Gasparri, hatte die „Gefangenschaft“ der Päpste im Vatikan beendet und zugleich die volle politische Macht zurückgegeben, einschließlich des Vatikan-Staates.

Der Papst ist das Haupt/Kopf der Katholischen Kirche und hat seit 1929 wieder Herrschersouveränität. Er ist wieder König über sein Territorium, über sein Reichsgebiet, seinem Staat, dem Vatikan-Staat. Die Päpste haben also all das zurückbekommen, was bei der tödlichen Wunde 1798 verloren ging entgegen dem ursprünglichen Bekenntnis zur Freiheit in Politik und Religion.

Nur ein Haupt/Kopf – so die Prophezeiung in Offenbarung 13,3 – würde die Auswirkungen der Wundheilung verspüren. Und das einzige Haupt der katholischen Kirche, das dieses Merkmal erfüllt, ist Pius XI. Die Heilung dieser Wunde geschah im Jahre 1929, etwa in der Mitte seiner Regierungszeit. In einer Tageszeitung von „San Francisco Chronicle“ am 12.02.1929 wurde dieses Ereignis wie folgt beschrieben:

„Mussolini und Gasparri unterzeichnen historischen Römischen Vertrag. Rom, den 11.Februar 1929 – Die römische Frage gehörte seit heute Abend der Vergangenheit an, und der Vatikan stand im Frieden mit Italien...da nun das bedeutende Dokument unterschrieben wurde, das die Heilung der Wunde bewirkte...“

Die „Los Angeles Times“ verkündete ebenfalls in fast prophetischer Sprache in ihrer Schlagzeile:

„Die Wunde ist geheilt!“.

Papst in den USADer Papst ist also nicht nur Oberhaupt der Katholischen Kirche, sondern er ist auch wieder Staatsoberhaupt. Die Bibel sagt aber vorraus, dass er am Ende der Zeit wieder dieselbe Macht bekommen wird, wie im Mittelalter. Er wird derjenige sein, der den politischen Führern sagen wird, welche Politik betrieben werden muss. Er wird wieder die absolute Macht erhalten und zwar weltweit!

Diese Prophezeiung wird noch in folgenden Artikeln beschrieben. Der nächsten Artikel wird sich aber erst noch mit der immer enger werdenden Beziehung der USA mit dem Papsttum beschäftigen – wie Kirche und Staat dabei sind, sich zu verbinden – und welche Rolle die Ökumene dabei spielt.