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Vier Tiere als Symbole der WeltreicheNachdem es im dritten Teil unserer Artikelreihe zur Bibelprophetie um die genau eingetroffenen Prophezeiungen der vergangenen Weltreiche ging, wird sich dieser Artikel mit den ebenso genau erfüllten Vorhersagen der Vorherrschaft des Papsttums im Mittelalter und der Französischen Revolution befassen.

In dem letzten Artikel (Teil 3) ging es um die Vorhersagen in Daniel 2, der Weltreiche von 605 v. Chr. bis zum Jahr 538 n. Chr. In Daniel 7 werden diese vier Reiche wiederholt, dieses Mal allerdings nicht anhand eines Standbildes, sondern verschiedene Tiere stehen als Symbole für dieselben Weltreiche. Jetzt wird jedoch auf die darauf folgende Macht, ab 538 n.Chr., näher eingegangen. Im Folgenden wird nur auf das vierte Tier, also auf das vierte Königreich Bezug genommen, um den Übergang zur darauf folgenden Macht darzustellen.

Daniel 7, 7.8:

„Nach diesem sah ich ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner. Während ich acht gab auf die Hörner, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen denselben auf, und drei der vorherigen Hörner wurden vor ihm ausgerissen; und siehe dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das große Dinge redete.“

Die Deutung in Daniel 7, 23-26

„Er sprach: Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich (vgl. Dan. 2, 32.40), das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen. Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden; und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen. Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Allerhöchsten auftreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.“

Die 10 Reiche EuropasNach dem das vierte Weltreich Rom 476 n. Chr. zerfiel, kamen die 10 germanischen Folge-Staaten Europas (Die zehn Hörner): Die Allemannen (Deutschland), Franken (Frankreich), Burgunder (Schweiz), Sueven (Portugal), Lombarden (Italien), Westgoten (Spanien), Angelsachsen (England), Vandalen, Heruler und Ostgoten. Diese drei letzteren Staaten wurden vernichtet, sie „wurden ausgerissen“ (Vers 8). Die Heruler 493 n. Chr. durch Theoderich. Der Sturz des Vandalenreiches (534 n. Chr.) und des Ostgotenreiches (538 n. Chr.) gelang durch Belisar, auf den Befehl Justinians. Diese drei Völker verschwanden aus der Geschichte. Mit dem Todesstoß des Ostgotenreiches entstand die Vorherrschaft des Papsttums. Bereits 533 n. Chr. anerkannte der Kaiser Justinian den Bischof von Rom als das „Haupt aller heiligen Kirchen“. Durch diesen Erlass gab er die Macht in die Hände des Bischofs von Rom. Mit der Vernichtung der Ostgoten konnte die Katholische Kirche endgültig den Siegeszug antreten. Denn die Glaubensüberzeugung dieser drei vernichteten Reiche waren nicht im Einklang mit der Religion des Kaiser und des Bischofs von Rom.

„Und ein anderer wird nach ihnen [nach den 10 Hörner/Folgestaaten nach Rom] aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen.“ (Daniel 7, 24)

Das Papsttum trat seinen absoluten Herrschaftsanspruch an. Es ist das kleine Horn, das aus den 10 Hörnern des vierten Weltreiches entstand und drei Hörner (Reiche) vernichtete. Dass das „kleine Horn“ niemand anderer sein kann als das Papsttum, kann an folgenden, in der Bibel beschrieben Merkmalen, erkannt werden:

„Er wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen. Und er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.“ (Daniel 7,24.25)

  1. Es ist verschieden von den anderen: Es ist nicht mehr nur eine politische Macht, wie die vorherigen Mächte, sondern eine religiös-politische Macht. (Vgl. Daniel 2, 41, Artikel Teil 3)

  2. Er wird drei Könige erniedrigen: Siehe oben

  3. Es wird den Höchsten lästern: Gotteslästerung in der Bibel hat zwei Bedeutungen: erstens, sich als Gott auszugeben (Johannes 10,33) und zweitens, wenn jemand vorgibt, Sünden vergeben zu können (Markus 2,7).

    Der Papst erfüllt beide Merkmale: Er behauptet der Stellvertreter Gottes hier auf Erden zu sein (Papst Johannes XXII gab sich gar den Titel: „Herr Gott Papst“) und er maßt sich an, Sünden zu vergeben. Mit der Beichte vergibt der Pfarrer die Sünden.

  4. Er „treibt die Heiligen des Höchsten auf“: Während des Mittelalters gab es grausame Verfolgungen durch die Macht des Papsttums. Die Ausrottung der Albigenser durch einen Kreuzzug. Die spanische Inquisition, durch die allein über 300.000 umgekommen sind, wovon mehr als 31.000 den Flammentod starben. Der grausame Vorstoß, die Waldenser auszurotten. Das Verbrennen von Reformatoren. Die Massenmorde in der Bartholomäusnacht vom 23./24. August 1572, in der mehrere tausend Hugenotten (französische Protestanten) in Paris und in der Provinz ermordet wurden. Diese Macht hat mehr Menschen umgebracht und verfolgt als irgendeine andere Institution. Geschichtsschreiber schätzen, dass das Papst-System über 50 Millionen Menschen getötet hat.

  5. Er wird „Zeit und Gesetz“ ändern: Das Papsttum hat Zeit und Gesetz geändert. Die biblischen 10 Gebote wurden verändert. Das zweite Gebot, das die Anbetung von Bildern verbietet, ist aus dem Gesetz entfernt. Damit es aber wieder Zehn Gebote sind, wurde das Zehnte in zwei geteilt. Auch wurde die „Zeit“ geändert. Das einzige Gebot das die Zeit betrifft, ist das vierte Gebot, das Sabbatgebot. Es ist so verändert worden, dass es die Feier des ersten statt des siebenten Wochentages als Sabbat gutheißt. Das erste Das Gesetz JAHUWAHsSonntagsgesetz stammt vom damals noch heidnischen Kaiser Konstantin vom 7. März 321 n. Chr. Seitdem wird der 1. Tag der Woche gefeiert und nicht der 7. Tag der Biblischen Woche. Interessanterweise war auch bis zur Kalenderreform vom 1. Januar 1976 der 7. Tag der Woche der Samstag und nicht der Sonntag. Durch die Sonntags-Heiligung (und auch die Samstag-Heiligung nach dem Päpstlichen Kalender) wird die Autorität des Papsttums anerkannt und nicht Gottes. Die Katholiken geben zu, dass eine Veränderung des Sabbats von ihrer Kirche vorgenommen wurde, und erklären sogar, dass die Protestanten durch die Sonntagsfeier ihre Macht anerkennen.

  6. „Sie werden in seine Hand gegeben eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit“: In der biblischen Prophetie entspricht ein Tag einem Jahr (Hes. 4,6; 4. Mose 14,24). Eine Zeit entspricht auch einem Jahr. Ein biblisches Jahr besteht aus 360 Tagen, denn: Ein Jahr hat 12 Monate, und ein biblischer Monat enthält 30 Tage = 1 Jahr von 12 Monaten zu je 30 Tagen sind 360 Tage

    Eine Zeit           =   1 Jahr (Prophetie)      =   360 Tage (Prophetie) =   360 Jahre (Wirklichkeit)
    Zwei Zeiten      =   2 Jahre                         =     720 Tage                    =   720 Jahre
    Eine halbe Zeit =   ½ Jahr                          =     180 Tage                    =   180 Jahre
    Zusammen ergibt dies                                                                               1260 Jahre

    Wenn man vom Beginn der Papstherrschaft 538 n. Chr. 1260 Jahre addiert, kommt man ins Jahr 1798. Genau in diesem Jahr erhielt das Papsttum die „tödliche Wunde“ (vgl. Offb. 13,3). Während der Französischen Revolution am 21.02.1798 eroberte Napoleons General Berthier den Kirchenstaat Rom und nahm Papst Pius VI. gefangen. Sein Ring (Symbol seiner Macht) wurde ihm vom Finger genommen, er wurde nach Frankreich in die Gefangenschaft gebracht und starb dort im August 1799 (es wurden weiterhin Päpste gewählt, aber sie hatten keine Macht mehr. Im Dezember 1804 musste ein Papst (Pius VII) miterleben wie sich Napoleon selbst zum Kaiser krönte; vorher undenkbar).

Genau wie vorhergesagt, nach 1260 Jahren endete die Papstherrschaft, das politisch-religiöse System. Wie kam es zur Französischen Revolution und welche Ereignisse fanden statt? Auch das wurde vorhergesagt in Offenbarung 11. Es wird erst die Zeit der Verfolgung durch die Papstmacht während des Mittelalters beschrieben (vgl. mit Daniel 7,25):

„Denn er [der Vorhof des Tempels. Der gesamte Heiligtumsdienst im Alten Testament symbolisiert das Erlösungswerk JAHUSCHUAHs, des Messias. Der irdische Tempel/Heiligtumsdienst war nur ein Abbild des Himmlischen] ist den Heidenvölkern übergeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate lang. Und ich will meine zwei Zeugen geben, dass sie weissagen werden 1260 Tage lang, bekleidet in Sacktuch. Das sind die zwei Ölbaume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen.“ (Offenbarung 11,2-4)“

Öllampe und BibelDie beiden Zeugen stellen die Schriften des Alten und Neuen Testaments dar. Beide sind wichtige Zeugnisse für den Ursprung und die Fortdauer des Gesetzes Gottes. Es sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter. Der Psalmist sagt: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Psalm 119,105). Auch wird erklärt: „Weiß Du nicht, was diese [die zwei Ölbäume] bedeuten? Es ist das Wort … [JAHUWAHs]“ (Sacharja 4,5). Während der Papstherrschaft war es jedoch eine tödliche Sünde die Bibel (oder einzelne Schriften davon) zu lesen. Als Gutenberg anfing Bibeln zu drucken, hat man versucht, sie mit allen Mitteln zu zerstören. Das Symbol des Öls stellt den Heiligen Geist dar, der ein Studium der Schrift begleitet, um Licht und Wahrheit zu erzeugen. Dieses Öl der Olivenbäume wurde in den „Leuchtern“ benutzt, um Licht zu spenden. Trotz Verbot und Vernichtung der Heiligen Schriften wurde Gottes Botschaft verbreitet.

„Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten. Und ihre Leichnahme werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.“

Hier kommt eine Macht auf, welche JAHUWAHs Wort (die zwei Zeugen) zerstören wird. Das Tier aus dem Abgrund symbolisieren die satanischen Lehren, die direkt im Gegensatz zu JAHUWAHs Geboten stehen. In Offenbarung 12,7.8 wird der Drache beschrieben, der vom Himmel auf die Erde geworfen wurde. Der Drache ist Satan (Vers 9). In Offenbarung 9,1-2 heißt es, „ihm wurde der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben“. Es steigt „Rauch“ auf. Dieser Rauch verdunkelt das Licht des Messias JAHUSCHUAH. Man könnte sagen, das ist der Beginn der Regierung Satans.

Menschenrechte_Franzoesische_RevolutionMit der Französischen Revolution wurde die Anbetung Gottes durch die französische Nationalversammlung abgeschafft. Bibeln wurden öffentlich verbrannt. Der wöchentliche Ruhetag wurde aufgehoben, und stattdessen wurde jeder zehnte Tag der Schwelgerei und Gotteslästerung gewidmet, Taufe und Abendmahl wurde verboten. Jegliche Moral wurde verdammt. Man nahm eine Prostituierte mit entblößten Brüsten und nannte sie „Göttin der Freiheit“ und eskortierte sie durch die Straßen Paris'. Sie trug eine Sonne auf einem Stab, ein Symbol des Sonnengottes; der Messias wurde damit ersetzt. Anstelle des Gesetzes JAHUWAHs, stellte man die sogenannten „Menschenrechte“ auf. Der Philosoph Voltaire schrieb diese Menschenrechte gar in Tafeln, welche die Form der zwei Gesetzestafeln JAHUWAHs hatte, mit dem Symbol des Allsehenden Auges (Osiris-Kult, das Auge Satans) darüber. Die beiden Tafeln trennt eine Faszie, ein Symbol des Faschismus.

Von den französischen Revolutionisten wurde der „rote blutgetränkte Jakobiner Hut“ getragen. Dieses Symbol ist in der Freimaurerloge Grand Orient in Frankreich zu sehen. Die Jakobiner waren allesamt Freimaurer (von Jesuiten gesteuert). 15.000 Protestanten wurden in einer Nacht hingerichtet. Man bedenke, dass die Ordensgründung der Jesuiten durch Ignatius von Loyola, die Niederschlagung der Reformationsbewegung zum Ziel hatte (offiziell als „Katholische Erneuerungsbewegung“ dargestellt). JAHUSCHUAH wurde wieder in der Form seiner Nachfolger gekreuzigt. Geistlich wird dieser Zustand als „Ägypten“ dargestellt. Eine der Nationen in der Bibel ist Ägypten, welche das Dasein des lebendigen Schöpfergottes JAHUWAHs dreister verleugnete und sich Seinen Geboten stärker wiedersetzte als Andere. Die „große Stadt“ wird auch geistlich mit Sodom verglichen. Die Verderbtheit Sodoms in der Übertretung des Gesetzes Gottes bekundete sich ganz besonders in seinem zuchtlosen Verhalten. Der Atheismus hat sich weltweit ausgebreitet.

„Und nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße.“ (Offenbarung 11,11)

Wie oben gesehen, steht in der Bibel ein Tag für ein Jahr. Exakt 3 ½ Jahre lang wurden Bibeln in Frankreich offiziell durch die Regierung von Frankreich verbrannt. Dies wurde durch den Revolutionsführer Robespierre vom 10. November 1793 angeordnet und hielt bis Juni 1797 an. Aber die Bibel wurde dennoch nicht zerstört. Nach diesen 3 ½ Jahren wurden Bibelgesellschaften gegründet und ihr Zeugnis ging über die ganze Welt. Sie wurde in fast allen Sprachen der Welt übersetzt. Seitdem hat JEDER Mensch die Möglichkeit sie zu lesen.

Dieser Kampf gegen Gott, Sein Wort und Sein Gesetz wird sich in dem letzten Akt des großen Dramas der prophetischen Erfüllung von Offenbarung 11 wiederholen. Offenbarung 11 hat eine zweite Anwendung am Ende der Zeit. Die Französische Revolution war ein Vorläufer für das, was weltweit noch geschehen wird.

Diese Gesetzlosigkeit herrschte VORDERGRÜNDIG nur für eine kurze Zeit vor, wo sie sich in Form des Atheismus auf der ganzen Welt ausbreitete. Dann änderte Satan jedoch seine Taktik. Dazu aber in weiteren Artikeln, in der die Prophezeiung der Entwicklung der Ökumene, des Wiedererstarkens des Papstsystems, sowie der Weltmacht USA beschrieben wird.