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Offenbarung 1,1

 

„Offenbarung des … [Messias JAHUSCHUAH], die … [JAHUWAH] Ihm gegeben hat, um Seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll; und Er hat sie bekannt gemacht und durch Seinen Engel Seinem Knecht Johannes gesandt.“

 

Die Offenbarung des Messias JAHUSCHUAH


Das griechische Wort für Offenbarung ist „Apokalypsis“ und bedeutet, dass etwas enthüllt oder offenbart wird. Dieses Wort beweist bereits, dass die Offenbarung kein geheimes Buch ist, das keiner verstehen kann. Im Gegenteil, es ist eine Offenbarung für die Menschen. Es ist nur für diejenigen versiegelt, die das Licht und die Wahrheit ablehnen. Es scheint etwas sehr wichtiges zu enthalten, das jeder Mensch wissen und deshalb lesen und studieren sollte. 

„Denn, … [Elohim JAHUWAH] tut nichts, Er offenbare denn Sein Geheimnis Seinen Knechten, den Propheten.“ (Amos 3,7)

Johannes erhält auf der Insel Patmos die OffenbarungEs wird bereits im ersten Vers der Offenbarung deutlich, dass nicht Johannes der Autor der Offenbarung ist. Johannes ist nur der Schreiber der Offenbarung; der Autor ist JAHUSCHUAH der Messias. Es ist also nicht die „Offenbarung Johannes“ wie in manchen Bibeln (besonders in Katholischen) als Überschrift angegeben ist. Es ist vielmehr die „Offenbarung des Messias JAHUSCHUAH“. Zum einen ist es JAHUSCHUAHs Offenbarung, weil sie zu Ihm gehört, Er ist derjenige, der etwas enthüllt oder offenbart. Zum anderen ist JAHUSCHUAH und Sein Evangelium das zentrale Thema der Offenbarung. Durch Ihn und aufgrund Seines Werkes für die Menschheit wurde das Geheimnis gelüftet und offenbart:

„Dem aber, der euch zu festigen vermag laut meinem Evangelium und der Verkündigung von … [JAHUSCHUAH, dem Messias], gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war, das jetzt aber offenbar gemacht worden ist und durch prophetische Schriften auf Befehl des ewigen Gottes [JAHUWAHs] bei allen Heiden bekannt gemacht worden ist zum Glaubensgehorsam — Ihm, dem allein weisen Gott [JAHUWAH], sei die Ehre durch … [JAHUSCHUAH, dem Messias] in Ewigkeit! Amen.“ (Römer 16,25-27)

Die Offenbarung ist damit auch eine Offenbarung des Messias JAHUSCHUAHs selbst. Er offenbart Seiner Gemeinde Seine Mission nach Seinem Kreuzestod bis zum Ende der Erdgeschichte. Die Offenbarung zeugt genauso von JAHUSCHUAH, dem Messias, wie auch das Alte Testament von Ihm zeugt. So sagte der Heiland zu den Pharisäern und Schriftgelehrten:

„Ihr erforscht die Schriften [des Alten Testaments], weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von Mir Zeugnis geben.“ (Johannes 5,39)

Die Offenbarung konzentriert sich vor allem auf die letzte Zeit dieser Erdgeschichte; sie erklärt uns die 7 Gemeinden, die 7 Siegel, die 7 Posaunen, die sieben Plagen; sie warnt vor dem Antichristen, dem Malzeichen des Tieres im Gegensatz zum Siegel JAHUWAHs, sie erklärt die Schlacht um Harmageddon usw. Das Buch Offenbarung ist aber nicht einfach die Enthüllung dieser „schrecklichen“ Dinge, wie es manche bezeichnen, sondern vor allem ist sie die Offenbarung JAHUSCHUAHs für uns. Wenn wir alles beachten und all die Geschehnisse verstehen, aber den Messias JAHUSCHUAH in diesem Buch nicht finden, dann haben wir die Offenbarung überhaupt nicht verstanden.

Krone und SchwertWährend die vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes das Erdenleben JAHUSCHUAHs, Seine Mission, Sein Leiden, Sein Sterben und Seine Auferstehung erzählen, knüpft die Offenbarung daran an und zeigt, dass JAHUSCHUAH sich nach Seiner Himmelfahrt zur Rechten Seines Vaters auf den Thron setzte – JAHUWAHs rechte Hand. Hier ist Er nicht mehr länger ein Mann des Leidens, sondern der, vom Vater eingesetzte König des Universums. Die Offenbarung zeigt JAHUSCHUAH als das A und das O, den Anfang und das Ende. Würde man JAHUSCHUAH aus diesem Buch nehmen, wäre die Offenbarung tatsächlich nur eine billige „Hollywood Apokalypse“.

Das letzte Buch der Bibel ist das Evangelium JAHUSCHUAHs, dem Messias, im wahrsten Sinne des Wortes – die Gute Nachricht. Es zeigt den Lebenden, der tot war und den Tod überwand (Offenbarung 1,18). Die Offenbarung ist eine Versicherung, dass Er niemals Seine getreuen Nachfolger im Stich lässt und auch wenn sie Verfolgung und Schmach erleiden, sie doch als Sieger hervorgehen (Offenbarung 12,11) und die Krone des Lebens erhalten werden (Offenbarung 2,10; 21,1-4; 22,4).

 

   

... die JAHUWAH Ihm gab


JAHUWAH, der Vater, gab diese Offenbarung Seinem Sohn JAHUSCHUAH, bevor Dieser sie durch einen Engel an Johannes zur Niederschrift weitergab. Der Vater, als der gewaltige, Allmächtige, aus Sich Selbst Ewig-Existierende Elohim hat grundsätzlich die Geschehnisse, sowohl in den Himmeln als auch auf der Erde in Seiner Gewalt. Er hat bestimmt, dass Sein Sohn die Offenbarung für die Menschen Sein soll, dass Er es sein soll, der die Menschen durch diese Ereignisse führt. Er ist es, der seit dem Sündenfall mit den Menschen kommuniziert und vermittelt. Alle Offenbarung für den Menschen erfolgt durch den Messias und hat in Ihm ihren Mittelpunkt. JAHUSCHUAH, der Sohn, war Seinem Vater gehorsam bis in den Tod (Philipper 2,8) und ließ den Kelch nicht vorübergehen (Matthäus 26,42), obwohl es mit dem menschlichen Verstand überhaupt nicht zu fassen ist, was es für JAHUSCHUAH bedeutet haben muss, diesen Kelch zu trinken. Er ist würdig der Offenbarung für die Menschen. Der Himmlische Vater offenbart sich durch Seinen Sohn den Menschen. Er ist in dem Sohn und mit dem Sohn.

Leider finden wir nur den Ausdruck „Gott“ als den Geber der Offenbarung an Seinen Sohn JAHUSCHUAH in den Bibeln. Man fragt sich, was oder wer ist Gott? Unklücklicherweise wurde der Name des Schöpfers sehr früh aus den Bibeln getilgt, und Er wird einfach nur als „Gott“ oder „Herr“ bezeichnet. Dies ist ein geschickter Schachzug Satans, denn so wird der Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn überhaupt nicht mehr klar. Es hat dazu geführt, dass die Menschen einfach beide als „Gott“ bezeichnen und überhaupt keinen Unterschied erkennen. Auch wird das unglaublich, überwältigende Opfer, welches der Vater darbrachte, nicht mehr deutlich: Er gab Seinen einzig eingeborenen Sohn dahin, um uns Menschen zu erretten, die er so sehr liebt (Johannes 3,16).

JAHUWAH allein wahrer GottIm 4. Jahrhundert wurde jedoch die „Trinität“ konstruiert, wonach der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ein und dasselbe sind: Gott. Drei in Einem. Oder man erkennt beide als getrennte Personen an, nimmt noch den Heiligen Geist als dritte Person hinzu, und alle drei sind: Gott. Drei Götter. Noch erstaunlicher. Und Satan triumphiert, bekommt er damit doch die Anbetung, die er immer haben wollte. Er war es, der sein wollte, wie Elohim und der die Anbetung fordert, die nur dem Allmächtigen Schöpfergott zusteht (Jesaja 14,12-13).

Die Trinitätslehre ist eine Konstruktion der Menschen, sicherlich nicht vom Himmel inspiriert. Durch die gesamte Bibel zieht sich die Warnung vor falscher Anbetung. Der gesamte Kampf zwischen Licht und Finsternis ist ein Kampf der Anbetung. Lasst uns zurückkehren zum einfachen Glauben der Apostel. Die heilige Schrift berichtet von JAHUWAH und von Seinem Sohn JAHUSCHUAH; durch den heiligen Geist JAHUWAHs wirken beide auf dieser Erde und an den Menschen.

Die Offenbarung hat seinen Ursprung in JAHUWAH, dem Vater, der sie Seinem Sohn JAHUSCHUAH weitergab, damit Er sie Seinen Knechten verkündigt. JAHUSCHUAH ist auch hier ein Vermittler zwischen Seinem Vater und den Menschen. Somit ist JAHUSCHUAH die zentrale Person der gesamten Offenbarung (vgl. Offenbarung 1,12-20).

   

 

Um es Seinen Knechten zu zeigen


JAHUWAH wollte, dass Sein Sohn JAHUSCHUAH es „Seinen Knechten“ zeigt. Auch das zeigt einmal mehr, dass die Offenbarung kein „geschlossenes“ oder „geheimes“ Buch ist, sondern für jeden offen zum Studieren gegeben wurde.

„Das Geheimnis … [JAHUWAHs] ist für die, welche Ihn fürchten, und Seinen Bund lässt Er sie erkennen.“ (Psalm 25,14)

Die Offenbarung soll nicht nur dem „Knecht Johannes“ gegeben werden, sondern allen Knechten JAHUWAHs. Das heißt, allen Seinen Nachfolgern. Und so wird auch allen Seinen Knechten versprochen:

„Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron … [JAHUWAHs] und des Lammes wird in ihr sein, und Seine Knechte werden Ihm dienen; und sie werden Sein Angesicht sehen, und Sein Name wird auf ihren Stirnen sein.“ (Offenbarung 22,3-4)

Der griechische Ausdruck für Knecht ist doulos. Dieser Ausdruck wird 14 Mal in der Offenbarung benutzt. Man kann ihn mehr als einen Ehrentitel verstehen. Ein doulos ist oft der Gesandte oder Agent seines Meisters, der eine repräsentative Stellung inne hat. Ein Knecht des Allerhöchsten bedeutet deshalb, dass man sich JAHUWAH unterordnet und Ihm im gehorsam in völliger Abhängigkeit dient. Die frühen Christen bezeichneten sich als „Knechte“, siehe Römer 1,1. Auch der Engel, welcher dem Johannes die Visionen übermittelte erklärte sich selbst als Knecht JAHUWAHs, als Johannes ihn anbeten wollte:

„Sieh dich vor, tue es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete … [JAHUWAH] an!“ (Offenbarung 19,10)

   

 

…was rasch geschehen soll


Was bedeutet es, wenn es heißt, die Dinge werden „rasch geschehen“? Die bedeutendsten Dinge dieser Offenbarung sind noch nicht eingetroffen. Dies wird auch gerne als einer der Gründe angegeben, die Offenbarung sei eher in den Bereich der Märchen einzuordnen. Denn, so wird argumentiert, die in diesem Buch geweissagten Dinge hätten sich demgemäß bereits kurz nach Johannes Visionen ereignen müssen. Dies taten sie jedoch nicht, und so sei dieses Buch unglaubwürdig.

Es gibt zwei Interpretationsmöglichkeiten des griechischen Wortes en tachei, welches hier mit „rasch“ oder in anderen Bibelübersetzungen mit „bald“ übersetzt wurde. Beide Interpretationen können angewendet werden, ohne dass es der Glaubwürdigkeit der Offenbarung und der Logik entgegensteht.

Das griechische Wort en tachei bedeutet nicht nur, dass etwas bald geschieht, sondern hat auch die Bedeutung von „sich schnell ereignen“, „eine kurzen Zeitperiode“ „plötzlich geschehen“. Die Bedeutung muss also nicht unbedingt sein, dass die Ereignisse sehr bald beginnen würden, sondern vielmehr, wenn sie kommen, werden sie plötzlich kommen und sehr schnell ablaufen.

Der Ausdruck: „was rasch geschehen soll“ deutet auch auf Daniel 2,18, wo Daniel dem König Nebukadnezzar erklärt:

„Es gibt einen Gott im Himmel, Der Geheimnisse offenbart; Der hat den König Nebukadnezar wissen lassen, was am Ende der Tage geschehen soll.“

Das „Ende der Tage“ bezieht sich hier auf Nebukadnezars Ende ebenso, wie auf die letzte Zeit des Endes der Weltgeschichte; denn Daniel zeigt dem König alle Reiche, angefangen von seinem Reich bis zur letzten Weltmacht, bevor JAHUSCHUAH wiederkommt.

Auch unser Erlöser deutete auf die letzten sich erfüllenden Ereignisse kurz vor Seiner Wiederkunft ebenso hin, wie auch auf die Ereignisse im 1. Jahrhundert, in der Jerusalem buchstäblich zerstört wurde (Matthäus 24; Markus 13, Lukas 21). Die Ereignisse, wenn sie einmal anfangen sich zu erfüllten, werden dann rasch oder schnell ablaufen.

Ebenso kann man auch annehmen, dass die Ereignisse sich im Sinne von „bald“ erfüllen. Denn es heißt ja nicht, dass sich alles kurz nach der Vision des Johannes in kurzer Zeit abspielt. Es kann aber bedeutet, dass die Ereignisse der Offenbarung zu dieser damaligen Zeit angefangen haben sich zu erfüllen.

Mit dem Kreuzestod JAHUSCHUAHs trat die Geschichte dieser Erde in ihre letzte Phase im weiteren Sinne ein. Zwischen dem Kreuz und dem zweiten Kommen des Messias müssen die geweissagten Dinge in der Offenbarung eintreten, damit JAHUWAHs Plan auf dieser Erde und für die Erdenkinder erfüllt wird.

Ende des ersten Jahrhundert n. Chr., kurz nachdem Johannes die Offenbarung empfangen hatte, wurden diese Ereignisse in Gang gesetzt, dargelegt in den ersten Kapiteln der Offenbarung. Das Hauptaugenmerk der Offenbarung liegt aber auf dem letzten Abschnitt der Weltgeschichte.

Letztendlich sollte der Ausdruck „rasch“ oder „bald“ auch aus der Perspektive des Allmächtigen betrachtet werden:

Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei JAHUWAH ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!“ (2. Petrus 3,8)

   

Er hat sie bekannt gemacht


Das griechische Wort, das hier mit „bekannt machen“ übersetzt wurde ist „semaino“ und bedeutet so viel wie „zeigen, bedeuten, durch ein Zeichen oder Symbol zum Ausdruck bringen, bekannt machen“. Die Ereignisse, Gegenstände und Figuren in der Offenbarung werden tatsächlich reichlich durch Symbole beschrieben. Diese Symbole und Bilder, die Johannes gebraucht – inspiriert durch den heiligen Geist JAHUWAHs – müssen durch seinen historischen, sozialen und religiösen Hintergrund betrachtet werden. Aber vor allem ist für die Entschlüsselung dieser Symbole immer die gesamte Heilige Schrift heranzuziehen, besonders des Alten Testaments, dessen Sprache sich Johannes in der Offenbarung hauptsächlich bediente.

 

     

... durch Seinen Engel  

EngelWer ist der Engel, der dem Johannes die Offenbarung bekannt gemacht hat? Einige gehen davon aus, dass dieser Engel der Messias selbst ist. Dies würde sich jedoch dem Wortlaut und der Logik des Verses selbst widersprechen: „Offenbarung JAHUSCHUAH, die JAHUWAH Ihm gegeben hat…und Er hat sie bekannt gemacht durch Seinen Engel.“ JAHUWAH gibt Seinem Sohn die Offenbarung und Er (JAHUSCHUAH) hat sie bekannt gemacht durch Seinen (JAHUSCHUAHs) Engel.

Es scheint, dass dieses Werk einem besonderen Engel anvertraut wurde. Es ist Sein Engel. Es ist JAHUSCHUAHs Engel. Man kann wohl davon ausgehen, dass es derselbe Engel ist, der Daniel die Visionen über die Weltreiche und die letzten Ereignisse gab: Gabriel (Daniel 8,16.21). Gabriel war es der ca. 500 Jahre früher ebenfalls mit dem Heiland eng verbunden war und Ihm in dieser Angelegenheit der Prophetie für die Menschen diente. Es war ebenfals Gabriel, der zu Maria kam und ihr mitteilte, dass sie den Messias gebären würde (Lukas 1,26).

Ist es nicht wunderbar? der Engel, der dem Sohn JAHUWAHs am nächsten steht, ist es, der berufen wurde, JAHUWAHs Absichten sündhaften Menschen zu offenbaren!

Die Offenbarung kommt  

von JAHUWAH

der sie weitergegeben hat

an Seinen Sohn JAHUSCHUAH.

JAHUSCHUAH ließ sie durch Seinen Engel

dem Johannes übermitteln;

Johannes schriebe sie nieder

für alle Menschen.

Durch das Wirken des Heiligen Geistes JAHUWAHs

kann sie von allen gläubigen und aufrichten Lesern verstanden werden.

 

      

Johannes


Wer war Johannes? Der hebräische Name für Johannes ist „JAHUWkanon“ und bedeutet: JAHUWAH ist Gnade. War Johannes aber tatsächlich ein Apostel JAHUSCHUAHs? Heute wird dies von einigen theologischen Wissenschaftlern in Frage gestellt. Man bezweifelt, dass dieser Johannes derselbe Johannes ist, der das Johannes-Evangelium geschrieben hat. In diesen Kreisen gilt er heute als frühchristlicher Prophet, der aus dem palästinensischen Judenchristentum kommt.

Stecknadel
Folgende Argumente werden für diese Ansicht vorgebracht:


  • Johannes nennt in der Offenbarung dreimal seinen Namen (1,4+9; 22,8), während es der Autor des Johannesevangeliums vermeidet, seinen Namen zu erwähnen.

  • Der Stil des Griechischen der Offenbarung unterscheidet sich von dem Stil des Johannesevangeliums. Man argumentiert, dass Sein Griechisch - im Gegensatz zum Johannesevanglium - unvollkommen sei, er verletze die Syntax und die Grammatik, sehr häufig übersetze er hebräische Idiome ins Griechische.

  • Der Verfasser kann nicht Johannes der Apostel sein, denn er wusste, dass Rom auf sieben Hügel erbaut wurde und wusste um blutige Verfolgungen von Christen durch Rom. Er kennt Roms Handel mit Luxusgütern und weiß, dass er eine Grundlage von Reichtum bedeutete. Er ist rhetorisch oder auch didaktisch versiert, da er bestimmte theologische Sachverhalte in seinem Werk immer wieder wiederholt, z.B. „Alpha und Omega“ (Offenbarung 1,8 und 22,13). (Info: Wikipedia)

 

 Ausrufezeichen
Einwände:


  • Es ist richtig, dass sich das Griechische der Offenbarung von dem des Johannes-Evangeliums und dem der Briefe Johannes unterscheidet. Die Letzteren sind grammatikalisch so einwandfrei, dass sie sogar als Grundlage für das Griechisch-Studium in Seminaren benutzt werden. Die Offenbarung hingegen ist mehr in der Umgangssprache geschrieben. R.H. Charles z.B. zeigt auf, dass die Offenbarung eher unkonventionell geschrieben ist, als grammatikalisch falsch. In sich ist die Offenbarung diesbezüglich stimmig.
  • Es ist zu beachten, dass sich Johannes in der Offenbarung stark an das hebräische Alte Testament hält; er zitiert daraus mehrere hundert Mal. Nicht nur R.H. Charles, sondern auch andere haben darauf hingewiesen, dass Johannes beim Verfassen der Offenbarung anstelle der Septuaginta - das erste, ins Griechische übersetzte Alte Testament, welches das Standard Griechisch seiner Tage war – direkt mit dem ursprünglichen hebräischen Text arbeitete. Johannes passte durchgehend das Griechische dem Hebräischen an. (Info: „God Cares“, Bd. 2 von C.M. Maxwell, S. 63).
  • Von verschiedenen Gelehrten wird auch vorgebracht, dass Johannes beim Schreiben seiner Briefe und des Evangeliums die Hilfe von literarischen Assistenten angenommen hat, die sein Griechisch korrigierten. Wir wissen dass sich sowohl Paulus als auch Petrus Assistenten bedienten, die die Briefe schrieben (Römer 16,22; 1. Korinther 1,1; 16,21; Kolosser 4,18; 1. Petrus 5,12). Bei der Verfassung der Offenbarung hingegen, hatte Johannes diese Hilfe als Gefangener auf der Insel Patmos nicht. Johannes war ein palästinensischer Jude und so war Griechisch nicht seine Muttersprache. Auch Apostelgeschichte 4,13 lässt schließen, dass Johannes die griechische Grammatik nicht zu 100% beherrscht haben konnte. Dort heißt es, dass Petrus und Johannes “ungelehrte und ungebildete Leute waren“ (Apostelgeschichte 4,13).
  • In den ersten Jahrhunderten n. Chr. war man der Überzeugung, dass der Schreiber der Offenbarung mit dem Verfasser des Johannes-Evangeliums und der Johannesbriefe identisch ist.
    Justin der Märtyrer, der in Ephesus ca. in der Mitte des zweiten Jahrhunderts lebte, schrieb in seinem Dialog mit dem Juden Tryphon: „Ferner hat einer, der bei uns war, Johannes hieß und zu den Aposteln Christi gehörte, in einer Offenbarung prophezeit.“ Irenäus von Lyon (ca. 135-202 n. Chr.), der als Junge in der römischen Provinz Asien lebte, betonte, dass der Apostel Johannes der Schreiber der Offenbarung war. Clemens von Alexandria und Tertullian (spätes zweites und frühes drittes Jahrhundert) bestätigen das. Origenes, ein hervorragender Bibelgelehrter des dritten Jahrhunderts, schrieb: „Johannes endlich, der an der Brust Jesu gelegen, hinterließ ein Evangelium … Er schrieb die Apokalypse.“ (Info: Wikipedia)
    Die Christen, die am nächsten zu der Zeit und dem Ort waren, als und an dem die Offenbarung verfasst wurde, nahmen alle an, dass der Apostel Johannes diese geschrieben hatte.
  • In Offenbarung 1,9 heißt es: „Ich Johannes, der ich euer Bruder bin …“. Johannes wusste, dass er sehr bekannt war und deshalb nicht mit irgendeinem anderen Johannes verwechselt werden würde.
  • Es gibt bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen dem Johannes-Evangelium und der Offenbarung.
    So wird beispielsweise der Ausdruck „Lamm Gottes“ als Bezeichnung für JAHUSCHUAH 29 Mal in der Offenbarung gebraucht, ansonsten fast ausschließlich im Johannes-Evangelium. Auch wenn unterschiedliche Wörter im Griechischen gebraucht werden, so zitieren beide Bücher „den sie durchstochen haben“ aus Sacharja 12,10 (Johannes 19,37 und Offenbarung 1,7).
    Das Johannes-Evangelium und die Offenbarung sind die einzigen zwei neutestamentlichen Bücher, die das griechische Verb „skenoo“ benutzen. Im Deutschen wurde es mit „wohnen“ oder „Zelt errichten“ übersetzt (Johannes 1,14 und Offenbarung 7,15). Johannes spielt dabei auf die alttestamentliche Stiftshütte oder „Zelt der Begegnung“ an, wo JAHUWAH sich mitten unter dem Volk niederließ.
    In beiden Büchern wird davon gesprochen, dass der Autor „Zeugnis ablegt“ von den Dingen, die er gesehen hat (Johannes 21,24 und Offenbarung 1,2).
    Auch die Art und Weise wie sowohl im Johannes-Evangelium, als auch in der Offenbarung die Beziehung zwischen dem Himmlischen Vater und Seinem Sohn beschrieben wird, ist erstaunlich ähnlich.

gruener_PfeilEs ist unzweifelhaft, dass der Schreiber der Offenbarung JAHUSCHUAHs Jünger war und derselbe Johannes war, der das Johannes-Evangelium und die Briefe des Johannes geschrieben hat.

 

Johannes kam aus einer Fischerfamilie. Man geht heute davon aus, dass er ca. 10 n. Chr. geboren wurde, als der erste römische Kaiser Augustus noch herrschte. Als JAHUSCHUAH ihn rief, war er zusammen mit seinem Vater Zebedäus und seinen Bruder Jakobus gerade dabei Netze zu flicken (Matthäus 4,21).

Jahuschua ruft JohannesAls Johannes am Ölberg seinem Meister JAHUSCHUAH zuhörte, muss er noch sehr jung gewesen sein, so wie auch Daniel ein junger Mann gewesen war, als er an den Babylonischen Hof kam. Beim Verfassen der Offenbarung war er – wie Daniel am Ende seines Buches – ein alter Mann und ein Gefangener.

Johannes war also noch ein Teenager, als er Johannes den Täufer predigen und den Messias als das „Lamm JAHUWAHs“ (Johannes 1,29) bezeichnen hörte. Die Bedeutung dieses besonderen Namens schien ihn sehr beeindruckt zu haben; er greift den Ausdruck „Lamm JAHUWAHs“ (Lamm Gottes) in der Offenbarung 29 Mal auf.

Johannes war der Jünger, „den JAHUSCHUAH lieb hatte“ (Johannes 20,2; 21,7.1). Unter den 12 Jüngern, die der Messias auswählte, standen Ihm besonders Petrus, Jakobus und Johannes sehr nahe. JAHUSCHUAH hatte sicherlich keine Lieblingsjünger in dem Sinne, sondern es scheint, dass diese Drei Ihn bedeutender für ihr Leben erachteten, als es die anderen Jünger taten. Johannes war mit dem Heiland auf dem Verklärungsberg (Matthäus 17,1-8); als die Soldaten im Garten Getsemane ankamen, um JAHUSCHUAH festzunehmen, trauten sich nur Johannes und Petrus, Ihm bis ins Gerichtsgebäude zu folgen, wo Er angeklagt wurde (Johannes 18,15). Und selbst als Petrus Ihn verleugnete, stand Ihm Johannes noch bei. Er war auch am Kreuz als der Messias starb (Johannes 19,25-27), und war der erste, der atemlos an Seinem leeren Grab ankam (Johannes 20,1-4). Kurz bevor JAHUSCHUAH Sein Leben am Kreuz aushauchte, war es Johannes, den er bat, sich um Seine Mutter Maria zu kümmern.

infoNachdem der römische Kaiser Nero, der Rom anzündete und tausende Christen verfolgte und grausam foltern und hinrichten ließ, 68 n. Chr. starb, kam nach weiteren vier Kaisern schließlich Kaiser Titus im Jahre 79 n. Chr. an die Macht. Er war der Kaiser, der Jerusalem eroberte und zerstören ließ. Zwei Jahre später wurde er von Domitian, seinen Bruder, abgelöst. Der römische Kaiser Domitian (81-96 n. Chr.) war der Erste, der sich als Gott bezeichnen ließ und Anbetung forderte. Während sich die Verfolgung durch Kaiser Nero auf Rom beschränkte, ging Domitian viel weiter. Kaiser Domitian ordnete an, dass man seiner Statue Weihrauch darbringen müsse. Wer sich weigerte, musste eine Geldstrafe bezahlen, wurde ausgestoßen und in seltenen Fällen auch hingerichtet.

Man kann davon ausgehen, dass Johannes in Ephesus lebte, als er von den Soldaten Domitians gefangen genommen und auf die Insel Patmos verbannt wurde. Die Insel liegt ca. 50-60 km südlich von Ephesus im Ägäischen Meer. Johannes dürfte ca. 17 Jahre alt gewesen sein, als er von JAHUSCHUAH als dem „Lamm JAHUWAHs“ hörte, und war wohl ca. 90 Jahre als er auf Patmos die Offenbarung schrieb. Daniel der prophetische Schreiber des Alten Testaments war ebenfalls ca. 17 Jahre als er nach Babylon in die Gefangenschaft kam und war Ende 80 als er die letzte Vision bekam.

Es war Johannes, dem JAHUSCHUAH durch einen Engel SEINE Offenbarung anvertraute, er war es, der Ihn am liebsten hatte und Ihm immer ganz nahe sein wollte. Auch wenn Er seinen geliebten Meister JAHUSCHUAH nicht immer gleich verstand, so trank Er später den Kelch der Selbstverleugnung (Matthäus 20,22). Er betete zusammen mit 120 Gläubigen bis Pfingsten, als schließlich der heilige Geist JAHUWAHs über die Versammelten ausgegossen wurde. Als ihm von den Obersten und Schriftgelehrten verboten wurde, über JAHUSCHUAH zu reden, antwortete er zusammen mit Petrus:

„uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“ (Apostelgeschichte 4,20). Die Obersten erkannten dann, dass diese beiden Männer „mit JAHUSCHUAH gewesen waren“. (Apostelgeschichte 4,13)  

Johannes war nicht der einzige, der wegen seines Glaubens verfolgt wurde, seinen Lesern teilt er mit:

„Ich, Johannes, der ich auch euer Bruder bin und mit euch Anteil habe an der Bedrängnis und am Reich und am standhaften Ausharren JAHUSCHUAH, dem Messias, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes JAHUWAHs und um des Zeugnisses des Messias JAHUSCHUAHs willen.“ (Offenbarung 1,9)